22.August 2016 - 01.September 2016
Gestartet haben wir unsere 11–tägige Mietwagenrundreise durch Island in der Hauptstadt Reykjavik. Es lohnt sich hier am Anfang oder am Schluss der Reise einen ganzen Tag einzuplanen. Die Stadt haben wir gemütlich zu Fuss erkundigt. Vor allem die farbigen Gebäude sowie die vielen Restaurants und herzigen Läden verleihen Reykjavik seinen angenehmen, skandinavischen Charme. Ganz oben am Hügel thront die Hallgrímskirkja, die Staatskirche und zweit höchstes Gebäude des Landes. Von der Aussichtsplattform hat man einen schönen Überlick über die Stadt. Am Abend haben wir uns spontan eines der unzähligen Restaurrants am Hafen ausgesucht und uns den super leckeren, fangfrischen Fish mit Chips schmecken lassen.
Das Goldene Dreieck ist definitiv einer der touristischsten Regionen Islands und sehr gut frequentiert. Nichts desto trotz darf der Besuch des Gulfos Wasserfalls sowie ein Spaziergang zum grossen Geysir und den verschiedenen brodelnden Thermen, für eine erstmalige Islandreise nicht fehlen. Wir erklommen noch einen Hügel und konnten so auch auf die weite Ebende des Thingvellir Nationalparks, welcher ebenfalls zu dieser Region gehört, hinunterblicken und die Landschaft von oben bewundern. Da man sich in dieser Region noch in Tagesausflugsdistanz zur Hauptstadt befindet, ist man hier nicht alleine unterwegs. Mit unserer ersten Etappe waren wir aber sehr zufrieden und es freute uns besonders, dass es die Sonne recht gut mit uns gemeint hat.
Auf dem Weg in den Norden begegnet man schnell immer weniger Touristen. Unser nächstes Ziel war die Umgebung Laugarbakki. Auf dem Weg besuchten den malerischen Wasserfall Hraunfossar. In diversen kleinen Wasserfällen strömt hier Wasser aus dem schwarzen Lavagestein. Ein schöner Spaziergang führte uns entlang der verschiedenen Kasskaden und liess uns die schäumenden und sprudelnden Wasserfälle von verschiedenen Perspektiven aus bewundern. Etwas weiter oben entlang des Flusses erreichten wir schliesslich noch den Barnfafoss dieser entspringt nicht dem Lavagestein sondern ist Teil des Flusses Hvítá.
Auf der Ringstrasse sind wir schliesslich via dem kleinen, herzigen Örtchen Akureyri ganz in den Norden in die Region Myvatn und Husavik gefahren. Diese Region ist ein fantastisches Naturparadies. In den zwei Tagen haben wir den Wasserfall Dettifoss besucht, sind durch die Kravla Lavafelder spaziert, auf den Vulkan Hverfjall gekragselt, haben die heissen Quellen von Namfjall inspiziert und sind für eine spektakuläre Walbeobachtungstour nach Husavik gefahren. Als Naturfan kommt man hier definitiv auf seine Kosten. Unser Hotel lag in Fossholl, gleich nebenan des gleichnamigen Wasserfalls. In dieser Region lohnt es sich mindestens 2 Tage einzuplanen.
Weiter auf der Ringstrasse sind wir ganz in den Osten Islands gefahren. Geeignete Übernachtungsorte sind die Region Egilsstadir und Höfn. Auch hier gibt es wunderschöne raue Landschatszüge und immer mal wieder einen Wasserfal für einen Fotostopp.
Das Highlight dieser Region ist dann aber noch etwas weiter südlich mit dem Skaftafell Nationalpark. Zuerst besuchten wir den Diamond Beach wo wir Robben im eisigkalten Wasser beobachten konnten und überrascht waren, dass ganze Eiskugeln an den schwarzen Strand gespühlt wurde,
Die faszinierende Gletscherlagunen Jökulsarlon haben wir dann per Bootsfahrt erkundigt und am Nachmittag haben mein Kollege und ich, uns einer geführten Gletscherwanderung angeschlossen, währen meine Schwester und meine Kollegin eine kleine Wanderung zum Wasserfall Svartifoss unternahmen. Auch hier war uns das Wetter gut gesinnt und wir bekamen trotz der Kälte einige Sonnenstrahlen ab.
Vom Osten ging es weiter ganz in den Süden Islands. Am Morgen früh besichten wir den Fjadrargljufur Canyon welcher sich für uns ganz unerwartet mit saftiggrünen Wiesen und steilen Felswänden präsentierte. Schliesslich sind wir nach Vik und zum Kap Dyrhólaey, dem südlichsten Punkt Islands gefahren. Ein Spaziergang am schwarzen Strand Reynisfjara liessen wir uns ebenfalls nicht entgehen. Am nächsten Tag haben wir früh morgens die Fähre nach Westman Island genommen und durften eine geführte, sehr interessante Inseltour erleben. Der Guide erzählte uns spannende Geschichten über die verschiedenen Vulkanausbrüche und auf Westman Iland konnten wir dann auch endlich die langersehnten Puffins entdecken und beobachten.
Unsere letzte Etappe führte uns zuerst zu den Wassefällen Skogafoss und Seljallandsfoss. Einmal konnte man entlang des Wasserfalls hinauf marschieren und die Aussicht auf den Fall von ober geniessen und beim zweiten war es sogar möglich hinter dem Wasserfall hindurch zu laufen. Gratisdousche inklusive.
Unsere beiden letzten Stops führten uns zuerst zum Vulkan Kerid wo wir ganz hinunten in den Krater steigen konnten und zu den heissen Quellen in Hveragerdi, wo wir unsere letzte kleine Wanderung entlang der heissen Tümpel und Bächlein unternahmen. Am späten Nachmittag erreichten wir schliesslich wieder unseren Ausganspunkt der Reise und kauften noch einige Souvernis in Reykjavik. Für die kurze Zeit, welche wir für unsere Islandreise zu Verfügung hatten, konnten wir wunderschöne und abwechslungsreiche Landschaften erleben. Wenn man für diese Reise noch etwas mehr Zeit einplant kann man noch einige Wanderungen und zwei, drei Aktivitäten mehr einplanen und so das Islandabenteuer sogar noch schöner und interessanter gestalten. Trotzdem wird mir diese Reise in sehr guter Erinnerung bleiben.